Die Menschen hinter der Initiative
Im Februar 2019 traf sich zum ersten Mal eine kleine Gruppe , um Ideen für die Zukunft des jüdischen Friedhofes Quedlinburg zu sammeln. Der damalige Zustand als bewachsene Grünfläche gefiel niemandem richtig. Gil Hüttenmeister, seit Jahrzehnten Kenner jüdischer Friedhöfe und jüdischer Grabinschriften, war dazu extra aus Stuttgart angereist, um seine Unterstützung anzubieten und sich ein Bild vor Ort zu machen. Mit ihm wurde ein Konzept erarbeitet, das eine Neugestaltung zu einem Gedenkort zum Ziel hatte. Anschließend nahm die Initiative Kontakt zum Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt auf und sprach mit verschiedenen Leuten aus und um Quedlinburg über den Friedhof. Der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht hat wertvolle Hinweise gegeben, Jutta Dick von der Moses Mendelssohn Akademie, Dr. Oliver Schlegel von der Denkmalschutzbehörde, die Pfarrer des Kirchspiels, Gerhard Schmidt (inzwischen leider gestorben) und Klaus Buchholz, Kulturamtsleiter der Stadt Quedlinburg haben ihre Hilfe zugesagt. Auch Martin Kummer, der Sohn von Dr. Manfred Kummer, konnte für die Initiative gewonnen werden. Dr. Kummer hatte in den 1990er Jahren ein großes Archiv zu allen jüdischen Themen, die Quedlinburg und Umgebung betreffen, angelegt. Auf einen Tipp von Martin Kummer konnten die Dokumente im Kreisarchiv Halberstadt eingesehen werden.
Mittlerweile ist die Initiative größer geworden. Um besser sichtbar zu werden und einfacher Mittel für das Projekt beantragen zu können, ist geplant, einen Verein zu gründen. Die Initiative ist grundsätzlich an Hinweisen und Mitarbeit jeder Art interessiert und wird so transparent wie möglich arbeiten.
(Der Initiative stehen bislang vor: Maria Hufenreuter, Stefan Helmholz, Mark Hörstermann, auf dem Bild oben mit Gil Hüttenmeister. Bild unten: Besuch von der Jüdischen Gemeinde.)
Vlnr: Igor Pissetski, Stefan Helmholz, Maria Hufenreuter, Wadim Laiter (Vorstand LVJGSA) und Landesrabbiner Ilischa Portnoi